The Ultimate Action
Es wächst nicht nur in England das Interesse an Popmusik-Ausgrabungen einer ganz bestimmten Zeit: Nach Beat und R & B, vor dem Abgang in den Bombast, also in etwa die Jahre 1966 – 68.
The Action hatten’s lediglich auf fünf Singles gebracht, die hier neben vier unveröffentlichten Songs enthalten sind. Eine technisch sehr versierte Band, stilistisch nicht leicht einzuordnen. Man favorisierte Soul-Titel („Harlem Shuffle“, „Land Of 1000 Dances“, „In My Lonely Room“) und integrierte sie in einen alles andere als oberflächlichen Pop-Sound. Reg King, ein hochtalentierter Sänger, sorgte für die Glaubwürdigkeit: kein Nachäffer, sondern mit eigener Note ausgestattet. Vierzehn Tracks, authentische Fotos, und ein Covertext von Jam’s Paul Weller.
Peter Frampton, heute eine reiche musikalische Null, produzierte mit The Herd eine sehr variable Popmusik, die in allen Winkeln Anleihen aufnahm und sie gekonnt verarbeitete. „From The Underworld“ genet zum all-time-Klassiker, „Paradise Lost“ und „I Don’t Want Our Lovin To Die“ gehören ebenfalls zur ersten Garnitur. Hier kommen 15 Herd-Songs auf einem wie üblich bestens ausgestatteten Japan-Sampler, nachdem es seit Jahren keine Compilation mehr auf dem hiesigen Markt gibt.
Vorschau: Natürlich waren da noch The Creation… Gleich zwei LPs (das einzige, inzwischen weit über 100 Mark teure Originalalbum WE ARE THE PAINTERMEN und eine Zusammenstellung mit Überhängen) sind bereits von Line Records angekündigt.
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