Otis Redding – Recorded Live
Einer der besten Soulsänger aller Zeiten in mäßiger Form, 1966, ein Jahr vor seinem Tod, im ,Whiskey‘ in Los Angeles aufgenommen. Begleitet von einer Band, der der uhrwerkhafte und doch beseelte Hintergrund à la Booker T. & The MGs (Redding’s zeitweiliger Begleitung) leider abgeht. Die Bläser können teilweise nichts dafür: Das dumpfe Klangbild der Platte ebnet ihre Kanten gnadenlos ein und dumpfe Bläser sind eben gar keine Bläser. Doch auch Otis Redding war schon mal besser drauf gewesen: Etwa auf OTIS REDDING LIVE AT MONTEREY, exakt nachzuhören im Vergleich der Versionen von „I’ve Been Loving You Too Long“. Erneut singt Redding Fremdes: „A Hard Days Night“ mißlingt ihm ähnlich, wie er auch schon auf „Satisfaction“ deplaziert war. Zwar kann RECORDED LIVE Redding’s einsame Größe nicht ernsthaft mindern, doch sollten sich lediglich engste Fans um diese Platte hier kümmern. Ansonsten: besorgt Euch erst mal ein Studio-Greatest-Hits-Album von Redding (mindestens…)!
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