Zeitgeist – Intercord
Welch Geistes Kinder die Musiker von ZeitGeist sind, entzieht sich meiner Kenntnis. Und ob sie mit ihrer Musik den Nerv der Zeit treffen, mag jeder für sich selbst entscheiden. Mork’s Second Hand-Feeling, das sich bei ihm beim Hören des Zeit-Geist-Debüts (vergl. ME 7/81) einstellte, kann ich auch auf dieser LP nachvollziehen. ‚Ich such die Leidenschaft, die keine Leiden schafft‘ oder ‚Unter’m Pflaster liegt der Strand‘ klingen nun wirklich schon sehr ausgelutscht. Und klare Anhaltspunkte, daß die Songs ausschließlich ironisch zu begreifen wären, finden sich beim besten Willen nicht. Gut, möglicherweise hat man sich zur Aufgabe gemacht, dies und das ad absurdum zu führen. Nur schließt sich gleich nahtlos die Frage an: was?!?? Es gibt wenig bis nix Konkretes in Text und Musik. Und als puren Nonsens (‚Der Lurch dreht durch, Miau, miau macht die Katze, die große Wilde…‘) mag ich das Album nun auch nicht verstehen. „Die verstehen sich wohl als etwas anspruchsvoller“, meint Bernie am anderen Ende der Leitung, als ich ihm meine Ratlosigkeit eingestehe. Hmmm… Sollte ich das Album die ganze Zeit unter gänzlich falschen Voraussetzungen gehört haben … Unterhaltungswert: 3 Inhalt: ?? Detlef Kinsler
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