Hazel O’Connor – Cover Plus
Hauch, hüpf, quietsch, klatsch, Rummelplatz, Hazel O’Conners Zutaten sind immer sehr trivial und simpel. Wichtig dabei ist immer ihre Person, ihr extrovertierter Gesang. Die einen sagen, lieber Toyah oder Lene Lovich, aber die eine ist spaced out, die andere macht nichts mehr und Debbie Harry ist in Disco-Fantasy hängengeblieben.
Einzig Hazel O’Connor besitzt im Moment noch das ungebrochene Temperament einer Kleinmädchen-Hexe, die einen immer noch in den Bann zieht. „(Cover Plus) We’re AU Grouwn Up“ ist das Mitsing-Lied, „Hanging Around“ lieb ich des schrägen Rhythmus und des Saxophons wegen. „EE-I-ADDIO“ ist ein echtes Kinderlied mit Pieps-Chörchen, die restlichen drei Nummern der ersten Seite sind dann etwas farblose Wiederholungen, „Dawn Chorus“ beweist mit dem Instrumental-Intro, daß man altmodische Musikelemente auch ohne Peinlichkeit verarbeiten kann, ein schönes, langsames Tanzstück, „Animal Farm“ alle typischen Hazel-O’Connor-Merkmale, der Wechsel von langsamem ruhigem Gesang, die Refrain-Breaks, die dann den ganzen Jahrmarkt-Rummel auffahren tschingdarassabumbum! „Runaway“ und „Men Of Good Fortune“ werden hingegen von den ruhigen Zwischentönen, der Hauchstimme, beherrscht und „That’s Life“ ist dann ein phantasievoller Abschluß.
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