Tim Hardin – The Homecoming Concert
Tim Hardin starb im Dezember 1980. Er endete wie seine Kollegen Phil Ochs, Nick Drake und Tim Buckley. Vergessen, dem Vernehmen nach psychisch zerrüttet, zeitlebens unter Wert geschlagen. Wen interessieren denn schon die Namen der Komponisten hinter sogenannten „Hits“, „Erfolgen“? Tim Hardin war der Autor u.a. von „If I Were A Carpenter“, „Reason To Believe“, „Hang On To A Dream“, „Lady Came From Baltimore“ und „Black Sheep Boy“ – den Rahm schöpften stets andere ab, verhunzten seine Songs (Nice) oder verschafften ihnen den Stellenwert, der ihnen gebührte (Scott Walker, Roger Chapman). Hardins letzte LP N1NE war 1974 erschienen, alles Vorherige ist längst vergriffen. Eines der selten gewordenen Konzerte fand im Januar 1980 im Community Centre von Eugene/Dregon statt. Tim Hardin, seine brüchige Stimme und sparsamste Gitarre, einmal Klavier, keine Band. Zwölf der schönsten Songs, über denen trotz bemüht humoriger Ansagen Bitternis liegt. Sein „Tribute To Hank Williams“ macht im Nachhinein umso trauriger. Mehr ist nicht zu sagen.
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