Spirit – Potatoland
Mit Konzeptalben ist das so eine Sache. Wie sehr das in die Hose gehen kann, mußte gar ein Autoren-As wie Ray Davies erfahren. Die Kartoffel-Story von Spirit – mit Symbolismus fast albernen Zuschnitts – ist ein Muster an genereller Unverbindlichkeit. Weder betrifft mich diese Arbeit, noch hat sie genügend Charakter, um etwas betroffen zu machen: Sandkastenspielerei, Puppenstubenatmosphäre. Alles scheint ständig „zurechtgemacht“ um das Konzept-Vorhaben auch ja zu erfüllen. Es gibt flaue Songs wie den Disco-Verschnitt „Potatoland Theme“ oder „Potatoland Prelude“, das sich Wakeman’scher Seichtigkeit nähert. Gut und schön dagegen „Open Up Your Heart“, „Fish Fry Road“, „Turn To The Right“ und My Friend“, obwohl auch sie zwangsläufig durch Sprechstellen und eher ärmliche Geräuschkulissen immer wieder gestört werden. Vieles wirkt antiquiert (Arbeitsbeginn 1973), oftmals gar banal. 3 (einige Songs) 2 (Story).
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