Willie Nelson – Somewhere Over The Rainbow
„Schööön, ach wie schööön.“ Das geht mir immer durch den Kopf wenn ich diese Scheibe höre. Sie ist bestimmt nichts Außergewöhnliches, sondern einfach nur toll. Alle Songs sind Fremdkompositionen, alle werden sie ausschließlich auf akustischen Instrumenten gespielt und alle interpretiert Willie so, als ob es seine eigenen wären. Es gibt sicher einige Countrysänger, die eine bessere, wandlungsfähigere Stimme haben, doch er singt mit soviel feeling, daß ich fast dahinschmelze. Und die Band (Johnny Gimble – fiddle, Freddie Powers, der auch sehr gut singen kann, g; Paul Buskirn – mandolin und Bob Moore & Dean Reynolds – beide standup-baß, alles schon gesetztere Männer wie Willie himself) spielt mit soviel Fingerspitzengefühl, wie man es sich nur wünschen kann. Hinzu kommt noch die glasklare, jedoch völlig unprätentiöse Produktion von Willie & Friends. Am besten gefallen mir die schnelleren Western Swing-Stücke wie „Exactly Like You“, „Won’t You Ride In My Little Red Wagon“ und „I’m Gonna Sit Right Down And Write Myself A Letter“. Doch auch die Balladen wie z.B. „I’m Confessing (That I Love You)“ sind fern jeden Schmalzes – halt einfach nur… naja … schön. Also lange Rede kurzer Sinn: Hergehört Countryfans und besonders ihr, Freunde des Western Swing, diese Platte gehört in eure Sammlung.
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