Yellow Magic Orchestra – B. G. M.

Das fünfte Album des Yellow Magic Orchestra, BGB., ist bei uns das dritte nach dem Debüt Album YELLOW MAGIC ORCHESTRA und dem Sampler MULTIPLES. Wieder liefert die Mischung aus Kraftwerk, Georgio Moroder und modemer Madame ButterDy den wesentlichen Grund Stoff von B.G.M., wenn auch die rei nen Disco-Elemente rarer geworden sind. Doch die leichten, elastischen Rhythmen, die konzertanten Auftakte und der anonyme Gesang sind ge blieben. Was oberflächlich gehört trivial und poppig klingt, sind in Wahrheit die für das YMO so typischen elektronischen Puzzle-Arrangements, mit denen die Japaner einen vielschichtigen Sound wie keine andere Elektronik-Band erreichen. Auf Seite 1 gefällt mir besonders gut „Rap Phenomena“, ein echter Single-Titel und eine ebenso witzige wie hervorragende Parodie auf die Funk-Rap-Songs. Romantischer, aber nicht so lauschig-elegisch wie Ultravox, sind die melodischen Titel „Ballet“ und „Cue“, „Camouflage“ erinnert am mei sten an die früheren YMO-Kompositionen Die Instrumentals sind mal lautmalerische Erholungspausen, wie etwa ,Happy End“, oder stark rhyth mische und dramatische Soundtracks wie “ 1000 Knives“ oder „Mass“ B. G. M. – wer weiß, was das bedeu tet? – ist ein ebenso angenehmes wie abwechslungsreiches Album.