Iron Maiden – Killers
KILLERS ist der zweite Wurf von Iron Maiden. Die echten Heavy Metal-Freaks werden sich die Platte ohnehin kaufen, doch auch Leute, die nicht auf „primitive Hammermusik“ stehen, sollten sich nicht sofort durch das gräßliche Cover und die kompromißlose Härte der Band abschrecken lassen. Denn wer sich in KILLERS erst einmal richtig reingehört hat, wird feststellen, daß diese LP voller Ideen steckt. Interessant zu wissen, daß sämtliche Titel von Steve Harris auf dem Baß komponiert wurden (der Titelsong zusammen mit Sänger Paul Di’anno). Deshalb ist es auch nicht weiter verwunderlich, daß viele Stücke eine baßlauf-ähnliche Struktur aufweisen; kein Song, der durchgehend „full speed“ eingespielt wurde – Pausen, Tempowechsel und ständiges Neueinsetzen einzelner Instrumente sorgen laufend für Abwechslung. Unter den zehn Titeln ist auch eine langsame Nummer, „Prodigal Son“, hier tauchen sogar Passagen auf, die mich an „Into A Game“ von Peter Hammils Van Der Graaf Generator aus dem Jahre ’69 erinnern.
Der entscheidende Unterschied zum Debüt-Album liegt in der Produktion. Während dort noch vieles drunter und drüber ging, verstand es der Top-Producer Martin „Headmaster“ Birch ausgezeichnet, die gewaltigen Energien von Iron Maiden ohne Beeinträchtigung der Aufnahmequalität auf Platte zu bringen. Heavy Metai at it’s best!
Mehr News und Stories