Versch. Interpreten – Concert For Kampuchea
Immer wieder treffen sich Rockstars aus aller Welt, um für eine gute Sache ihre Stimme anzugeben – kostenlos, versteht sich! Und das tun sie nicht um ihr Image aufzupolieren – wie nachstehende Namen beweisen -, denn das haben sie nicht nötig. Es zeigt vielmehr, daß sie, bei allem durch ihre Kunst erworbenen Wohlstand, klare Köpfe behalten haben. Die Serie dieser ereignisreichen Konzerte fing 1971 mit dem von George Harrison inszenierten Concert For Bangladesh an und setzt sich nahtlos bis in die heutige Zeit fort. CONCERT FOR KAMPUCHEA st das letzte, große, auf einer Doppel-LP festgehaltene Zeugnis. Dabei sind hier: The Who, Clash, The Pretenders, The Wings, Queen, Rockpile, Robert Plant, The Specials, Elvis Costello, Ian Dury. Wenn das keine weltmeisterliche Besetzung ist.
Natürlich darf man solche Live-Sampler nicht mit der Elle einer ausgefeilten Studio-LP messen, aber auch CFK gibt viel von der tollen Atmosphäre solcher Gigs wieder. Die meisten Bands spielen frisch, frech, locker drauflos, experimentieren dabei und „lassen’s laufen“. Da quält sich Paulchen McCartney in der zu hoch angesetzten Tonlage bei „Gotta Into My Life“, da ist Ian Durys „Rhythm Stick“ auch nicht gerade in Hochform, „Armegedon Time“ der Clash dagegen klingt toll, wie die Who mit „Baba O’Riley“, „Behind Blue Eyes“
und dem schier unverwüstlichen „See Me, Feel Me“ (bei dem vermutlich die Wings-Bläser mitspielten).
McCartneys Wings bilden bei der abschließenden Session mit dem „Rockestra“ die Basis, aber es steigen wohl alle mit ein, jedenfalls kann man bei „LuciUe“, „Let It Be“ und „Thomas“ viele Gitarren, Schlagzeuge und Stimmen hören, ein herrliches Durcheinander, das manchmal sogar zusammenfindet! Und die, die nicht einzeln aufgeführt sind – hört sie Euch auch an, der Sache und des Fun’s wegen. Schade, daß sich niemand in Deutschland findet, der sowas mal auf die Beine stellt!
6 der Sache wegen …
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