Tygers of Pan Tang – Wildcat
Die Tygers of Pan Tang machen genau das, was der Gruppenname verspricht: Heavy Rock mit einem exotischen/skurrilen Einschlag. Die Band besitzt eine ausgeprägte personality, was ei den vielen neuen Heavytruppen eigentlich recht selten geworden ist. Sie wirkt aggressiv, dabei allerdings keineswegs primitiv, sondern eher cool; ähnlich wie Japan, nur eben heavy. Die Musiker haben zwar gute Ideen, aber zu wenig. Und so beschränken sie sich darauf, vieles in leicht abgewandelter Form öfter zu wiederholen. Dadurch entsteht einerseits ein sehr eigener Stil mit hohem Wiedererkennungswert, andererseits treten bei zwei vollen LP-Seiten natürlich Längen auf. Typisch für die Tygers ist ein nicht sehr schneller, aber erdverbundener Rhythmus; häufige Tempowechsel sind an der Tagesordnung, was den Songs allerdings viel von der Melodiositat nimmt. Lead- und Rhythmusgitarrist Robb Weir spielt einfache, sich oft wiederholende Riffs, beweist durch sparsam eingesetzte, aber durchweg starke Soli jedoch einige Qualitäten. Ähnlich verhält es sich mit dem Sänger Jess Cox. Seine Stimme ist an sich sehr reizvoll, er besitzt diesen unbestimmten Sex, wie ihn z.B. auch Japans Dave Sullivan hat. Doch auch bei ihm merkt man auf Dauer, daß sein Ideenspektrum noch recht begrenzt ist. Naja, die nächste LP kommt bestimmt und ich traue den Tygers durchaus zu, daß der Ideenfluß dann breiter sein wird.
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