The Alan Parsons Project – The turn of a friendly card
Natürlich ist das, was Alan Parsons und sein Projekt-Partner Eric Woolfson machen, unheimlich kommerziell. Aber es ist gut. Keine Frage.
Wer erkennt nicht den Parsons-Sound? Auch diese LP ist weder progressiv, noch aggressiv. Sie will sich mit schönen Songs einschmeicheln und tut es auch sofort. Parsons Musik hebt Stimmungen, läßt Melancholie aufkommen („Time“). Ging es bisher bei Parsons Projekten um geschichtliche Themen, so ist diesmal die Aufmerksamkeit dem Spieler und seiner Spielkarte gewidmet. Insofern auch ein geschichtliches Bild, denn gespielt wird seit Adam und Eva. Sicher wurden Parsons und Woolfson durch ihren Wohnsitz Monte Carlo dazu inspiriert, lebt dieser eigenartige Zwergstaat doch hauptsächlich von den Einnahmen seines Spielcasinos. Und wie man hört, verspielen Parsons & Co. dort auch allerhand Platten-DM/Pfunde/Dollars!
Verglichen mit EVE, dem Vorgänger der „freundlichen Karte“, ist diese Karte um eine ganze Klasse besser: Die Songs sind viel kompakter, eingängiger, der mitunter langatmige „Klangbrei“ wird wieder spielerisch gehandhabt, ist transparent, geht mir nicht auf den Keks. Es singen Eric Woolfson, Chris Rainbow, Eimer Gantry und LennyZakatek, und diese Vielschichtigkeit tut den Ohren gut, wobei mir Gantry mit seiner markigen Stimme am meisten zusagt. Zu sagen, daß die Platte erstklassig produziert sei, hieße Eulen nach Athen tragen, und wenn der Titelsong „The Return Of A FriendJy Card“ (Part. 1) nicht ein Superhit wird, verstehe ich die Parsons-Welt nicht mehr…
Mehr News und Stories