The Associates – The Affectionate Punch
Diese Platte kam aus dem Nichts auf mich zu und füllt ein tiefes Loch (bei mir), das Bowie mit seinem STATION-TO-STATION-Werk hinterlassen hat. Weiß. Hitze. Licht. Leidenschaft der Kühle. Entertainment. Phantastische Töne. Rhythmus. Weißer Soul.
THE AFFECTIONATE PUNCH wurde von Billy Mackenzie (Gesang) und Alan Rankine (Gitarre, Baß, Keyboards) aufgenommen. Sie kommen aus Schottland. Die Drums spielt hier Nigel Glockler.
Die Associates erreichen eine Fülle / Breite / Tiefe / Höhe / Weiteim Sound mit Gitarre / Keyboards / Stimme / Drums, die sonst nur ein ganzes Orchester schafft.
Mackenzies aufgewühlter Gesang zuckt / biegt sich / pfeift / kichert, ist manchmal nah dran an der Hysterie. Eine malende Phantasie-Stimme.
Und Rankine spielt weder Leadnoch Rhythmusgitarre, er mischt. Ein zersplitternder Gitarrensound, der versengt / schmerzt. Und er sagt, daß er sich das Spielen mit dem Tom Jones Stück „Delilah“ beigebracht hat.
Inspiriert sind die zehn Associates-Stücke von der Sensibilität / Gefühlsdichte der Film- und Cabaret-Musik. Spannung und Unsicherheit / Ungewißheit zeichnen Bilder in deinem Kopf auf.
Und die Texte sind einfach das, was Mackenzie aus dem Hirn / Mund sprudelt; einfach; über: Verwirrungen / Absurdität / Glück / Ungewißheit / Angst. Sie sind nach Innen gerichtet. Innenwelt.
Es gibt einen Song mit dem Titel „A“, auf dem nur die Alphabetbuchstaben gesungen werden.
Mein Höhepunkt ist „Transport To Central“. Das schärfste schneidendste Werk der LP. Ein quälender, metallischer Untergang. Ein Alptraum. Desolat.
Transport to central, we need more like him, do all in your power, to keep him alive… Dieses Album ist ein Meisterwerk!
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