Commodores – Heroes
Irgendwie schaffen es die Commodores ja immer noch, nicht vollständig in seichte Disco- und Schmuse-Soul-Gefilde abzurutschen, aber der Weg dorthin ist in der Tat nicht mehr weit. Machen wir’s kurz: Auf Seite eins ist nichts, was zum Tanzen verlocken könnte. Dagegen gefällt mir das langsame, leicht (ganz leicht) jazzige Titelstück „Heroes“ gar nicht mal sooo schlecht; wenn bloß die Scheiß-Geigen nicht wären. Seite zwei ist besser. „All The Way Down“ und „Sorry To Say“ sind tatsächlich zwei Stücke, in denen die Commodores einigermaßen losfunken. „Wake Up Children“, das man als Popstück bezeichnen kann, und „Mighty Spirit“ sind auch nicht zu anspruchslos. Jesus Is Love“ allerdings ist mehr als peinlich. Na ja, freuen wir uns, daß die Gruppe immer noch selbst ihre Instrumente spielt, und dann holen wir die alte Live-Doppel-LP raus und ziehen uns „Brick House“ rein, das bringt’s nach wie vor.