The Greg Kihn Band – Glass House Rock
GLASS HOUSE ROCK ist ein zweischneidiges Produkt. Waren Kihn’s letzte Platten eigentlich durchweg gut, so gibt es auf seinem neuesten Werk Stücke, mit denen ich mich gar nicht anfreunden kann. Der schlimmste Ausrutscher ist „Serenade Her“. Hier treibt Kihn den Schmalz soweit, daß Bernd Clüver mit einer deutschen Version bei Dieter Thomas Heck die Hitparade stürmen würde. „The Man Who Shot Liberty Vance“ ist ein Countrysong, den man sich auch hätte sparen können, denn Songs dieser Art sind von den Dillards oder der Nitty Gritty Dirt Band schon zehnmal besser gebracht worden. Unter den restlichen Liedern gibt es einige, die mir recht gut gefallen. Die gesamte erste Seite ist eine solide, zwar nicht weltbewegende Mischung aus netten Pop- bzw. Rocknummern. Ein absolut herausregendes Lied gibt es auf der Platte nicht. Mir persönlich gefallen noch „For Your Love“ (ein Oldie), „Desire Me“ und „The Only Dance There Is“, das mich an die Doors erinnert, am besten. GLASS HOUSE ROCK ist eine recht nette Platte, die man aber nicht unbedingt haben muß.
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