Crawdaddys – Still steamin…
Ich habe die Beatles nie richtig gemocht, und deswegen mag ich es auch nicht, daß die Crawdaddys auf STILL STEAMIN… verdammt nach den frühen Fab Four klingen (oder zu klingen versuchen), nachdem sie vorher mit CRAWDADDY EXPRESS ein zwar etwas holpriges, aber lustiges und schnelles Rhythm & Blues-Album in der Art der Downliners Sect gemacht haben. (Downliners Sect haben eine neue Platte aufgenommen: SHOWBIZ auf Sky). Zwar ist der Sound besser, weil die Platte diesmal in Stereo (!) aufgenommen ist und die Produktion etwas mehr als 12 Dollar gekostet haben dürfte, dafür sind die Stück aber wesentlich unorigineller. Ich glaube, es war ein Fehler, sich bis auf zwei Titel auf eigenes Material zu verlassen, denn so begnadete Komponisten sind Steve Pottcrf und Ron Silva nicht. Der beste Titel ist noch das countryhafte „There She Gocs Again“ (von einem gewissen Rced; ist es Luh? Keine Ahnung), das ein bißchen an die Byrds erinnert. Übrigens das einzige Stück auf der auf 45 UPM laufenden ersten Seite. Die ganze Platte ist nur 16:30 Minuten lang, es wäre schon eine Sauerei, sie zum vollen Preis zu verkaufen.
Und wenn die Crawdaddys irgendwann mal so wie die Beatles klingen sollten, was haben wir davon? Erstens haben wir 1980 und zweitens sind die Crawdaddys nicht die Beatles.
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