Steve Forbert – Jackrabbit Slim
Die Biografie des Steve Forbert klingt gängig: In Mississippi geboren, in Greenwich Village entdeckt, Sänger/Schreiber, Gitarrist/Mundharmonikaspieler – Bob Dylan läßt grüßen. Wichtig ist jedenfalls, daß Forbert ein exzellentes Debütalbum („Alive On Arrival“) vorgelegt hat und nun mit „Jackrabbit Slim“ eine unwesentlich schwächere Produktion anbietet. Die Kriterien sind die gleichen: Texte, die etwas hergeben, verraucht gesungen, meist subtil instrumentiert und mit erst auf Dauer eingehenden Melodien versehen. Bloß, wer ist auf die Idee gekommen, den zarten Steve Forbert in „Romeo’s Tune“ mit großem Arrangement zu erschlagen? Da geht der Arme denn auch prompt unter – hoffentlich eine Eintagsfliege. Die Qual des Kritikers: „Jackrabbit Slim“ muß man empfehlen, aber zugleich auf eine andere LP verweisen: auf „Alive On Arrival“. Die war noch einen Deut besser und fand viel zu wenig Anerkennung.
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