Jeremy Steig & Eddie Gomez – Music For Flute & Double Bass
Bei den Berliner Jazztagen (siehe ME 12/78) gaben die beiden bereits eine Kostprobe ihres Albums; mehr davon hörte man im April und Mai. und in den ZDF-Aspekten warben sie für sich mit „Nein-Four“ und „7:11“. Wer sich davon angemacht fühlt, sollte sich die Platte nicht entgehen lassen. Vor allem ist die Studioproduktion in Playbacktechnik (Flöten und Bässe mehrfach) hervorragend gelungen.
Jeremy Steig werden technische Neuerungen im Flötenspiel nachgerühmt; doch da ist ihm ein anderer voraus: Karl-Bernhard Sebon (kennt natürlich keiner). Aber das führt am Kern vorbei, denn Sebon bläst nur Komponiertes. Was aber Steig an improvisatorischer Fülle aus sich herausholt, das ist schier überwältigend. Das wiederum kann einzig und allein er, anders ist das nicht möglich bei Musikern dieses Genres. Ja, welches Genre -Jazz. Rock oder was dazwischen? Ich mag mich nicht festlegen, würde mir damit selber den Genuß verleiden. Etwas, was auch nur bei Musikern dieser Art möglich ist. das gilt mindestens genauso für Gomez, das ist das Aufeinandereingehen, das Ineinanderverschmelzen in und mit der Musik.
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