Peter Allen – I Could Have Been A Sailor
Der Australier Peter Allen, mittlerweile durch Heirat mit Liza Minelli zum Amerikaner geworden, ist mit Sicherheit einer der unkompliziertesten Musiker der amerikanischen Songwriter-Szene. Er erhebt keine Ansprüche, will die Welt nicht aus den Angeln heben, und mit Hitparaden hat er schon gar nichts zu tun. Und das, obwohl seine Songs – von anderen gesungen – sich großer Hitlisten-Beliebtheit erfreuen. Zum Beispiel „I Go To Rio“ von Pablo Cruise, oder Carole Bayer Sager’s „Don’t Wish Too Hard“ Oliver Newton-John war sogar mit seinem „Honestly Love You“ Nummer 1 und kassierte dafür einen Grammy.
Peter Allen schreibt Lieder zwischen Musical und Pop, ein bißchen Jazz und Broadway. Dazwischen gelingt ihm hin und wieder eine zauberhafte Ballade wie das Titelstück des vorliegenden Albums. Mit seinen Freunden Marvin Hamlish und Mike Post als Produzenten hat er jede Möglichkeit ausgenützt, seine Platte so unaufdringlich und gleichermaßen gekonnt wie möglich zu produzieren. Allen ist ein Träumer, für den die Welt in Ordnung ist, solange man ihm nichts tut. Und diese Stimmung zieht sich durch die ganze Platte. Selbst in einem Lied wie „Angels With Dirty Faces“ zuckt er eben mit den Achseln und akzeptiert, daß es sie gibt. Er spielt mit seinen Illusionen so uneuphorisch, daß man sie als Aussenstehender fast mit ihm teilen möchte.
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