Bezerk Times
Erinnert Ihr Euch noch an die Rockpalast-Sendungen mit den Beserkley-Gruppen Rubinoos, Earthquake, Tyla Gang und der Greg Kihn Band? Dann wißt Ihr auch, was Euch auf dieser Doppel-LP erwartet: Jeweils ein Ausschnitt aus den vier Konzerten, die im März im Hamburger Audimax aufgezeichnet wurden. Die beste der vier LP-Seiten stammt von Greg Kihn und seiner Band. Nicht nur, weil die Gruppe musikalisch am erfreulichsten ist, sondern weil Produzent Gten Kolotkin glücklicherweise darauf verzichtete, die aufdringlichen Soli des Gitarristen Dave Carpender mit einzubauen. Ganz witzig sind die Rubinoos mit ihren Satzgesängen. Wie im Konzert kommen sie allerdings auch hier erst zum Schluß in Fahrt. Die blueslastige Tyla-Gang wirkt streckenweise leider sehr behäbig. Der Unterschied zwischen Studio- und Liveversion von „Younc lords“ und „Hurricane“ ist beachtlich. Durchwachsen präsentiert sich auch Earthquake, eine Band, die allem Vorschußlorbeer zum Trotz doch nur mittelmäßigen Heavyrock mit gelegentlichen Glanzlichtern zu bieten hat.
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