Robert Palmer – Double Fun
Die vierte Solo-LP des Engländers Robert Palmer wurde wie die Vorläufer wieder mit ausgebufften Studiomusikern (darunter Mitglieder von Little Feat) in den USA aufgenommen und ist ausgesprochen uninspiriert und langweilig geraten.
Vielleicht hat Palmer bei den Aufnahmen mehr als einfach nur Spaß gehabt, aber beim Hören der LP kommt davon wenig rüber. Blauäugiger Funk, geschliffen und gelackt, ohne Feuer. Nichts als blutarmes Profittum.
Palmers Eigenkompositionen (6 von 9) geben mit der Ausnahme von „Best Of Both Worlds“, das immerhin eine akzeptable Melodie zu einem reggae-ähnüchen Rhythmus ziert, überhaupt nichts her. Allen Toussaints „Night People“ und Ray Davis „You Really Got Me“ werden gefühlslos im schalen Funk-Eintopf dieser Platte verkocht. Was für eine Verschwendung!