Heartbreakers – L.A.M.F.

Donner, Blitz und Doria, die New York Dolls sind wieder da! Wenigstens zwei davon: Johnny Thunders (1-git, voc) und Jerry Nolan (drums). Und mit Walter Lure (git, voc) und Billy Rath (bass) haben sie nun L.A.M.F. gemacht, ein Album wie Whisky pur. Viel Abwechslung bietet zwar auch dieses Punk-Album nicht, aber die rüden Herzensbrecher (die nichts mit denen von Tom Petty zu tun haben!) sind manchen jungen Kollegen nun doch um einige Akkorde überlegen. Da gibt es ein paar recht verächtlich hübsche Nummern wie „Born To Loose“, „All By Myself“ und“.Chinese Rocks“ (Ramones) – Kellerkinderlärm wie seinerzeit bei den Yardbirds, und auch Mick Jagger geistert hin und wieder durchs Mikrofon, etwa bei „It’s Not Enough“. Das könnte aus der Anfangszeit der Stones stammen. Der Bass auf „Pirate Love“ klingt ziemlich freibeuterisch chaotisch und auch sonst bläst ein gewaltiger Orkan, wenn die verschlagenen Herzensbrecher mit Johann Donner ihr Gewitter loslassen. Mal sehen, ob demnächst die Ruhe nach dem Sturm kommt oder die Naturkatastrophe!