Young & Moody – Young & Moody

Nicht nur Produzent Roger Glover brach in Lobeshymnen aus, auch der Melody Maker schwärmte von „sehr englischer Countrymusik – locker und feinfühlig.“ Bob Young (Roadmanager und gelegentlich Aushilfsmusiker sowie Co-Autor bei Status Quo) und der Snafu-Gitarrist Mick Moody hatten sich nach gemeinsamen Quo/ Snafu-Gigs bei ganz privaten Akustik-Sessions hervorragend aufeinander eingestimmt, ehe sie dann ihre gemeinsame Wellenlänge spontan und professionell ausnutzten. Das Konzept zu „Young & Moody“ stand innerhalb von drei Tagen auf dem Papier und benötigte nicht länger als sechs Tage Studioarbeit.

Bob Young und Mick Moody arbeiteten bei diesem Schnellschuß mit schlafwandlerischem Einfühlungsvermögen. Ob Texas-Blues, oder Südstaaten-Drive, Swing oder „Lonesome Cowboy“ Feeling – sie sind absolut sattelfest. Mick Moody beherrscht die Nuancen, von der schmachtenden Pedal-Steel bis hin zum Cauntry-Rock; Youngs Stimme gibt das her, was sich Leo Kottke wohl immer erträumt hat, und aus seiner Hardrock-gewöhnten Mundharmonika zieht er die Country-Kulisse im Breitwandverfahren. Ungekünstelte Country-Stimmung locker aus dem Ärmel geschüttelt, das wirkt so herrlich entspannend, zumal die echten amerikanischen Jungs aus dem ehemals Wilden Westen bis hin zu den Südstaaten ihr Handwerk oft schon reichlich verkrampft betreiben.