Kevin Coyne – In Living Black And White
Kevin Coyne mag für manche immer noch ein Unbekannter sein. Der gnomhafte, hinterfotzig-grinsende Sänger mit Scharfblick für komisch-tragisches und bösezynisches Gesangesgut paßt in keine der Kisten, die für Solo-Künstler bereitstehen.
Ein Außenseiter, der vor allem live mit seiner Knirschund Kratzstimme die ganze Kauzigkeit seiner Texte hinreißend bringt, muß ja irgendwann eine Live-Platte machen. Hier ist sie, doppelt, vier- und vielseitig. Wer manchen Song, wie zum Beispiel das gemeine „America“ in Platten-Version kennt, dem bleibt nicht verborgen, daß KevinCoyne munter vor sich hin improvisiert, seine Songs je nach Stimmung ummodelt und einfach herzerfrischend ehrlich und menschlich ist. Wie schon auf seiner vorherigen LP „Heartburn“ begleiten ihn die großartigen Musiker Zoot Money(e-piano.voc), Andy Summers (git, voc), Steve Thompson (bass) und Peter Woolf(drums). So kommt neben ein paar dahingesungenen und -erzählten Geschichten auch der Rock ’n‘ Roll nicht zu kurz. Für diejenigen, die noch keine Kevin Coyne-LP besitzen ist das Album der ideale Einstieg.
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