Peter Bursch & Die Bröselmaschine
Peter Bursch und Willi Kissmer haben die Bröselmaschine wieder angeworfen. (Siehe Deutsch Rock). Das war schon eine ganz gute Idee. Dank dieser stimmungsvollen LP ist mal wieder etwas Positives vom deutschen Markt zu berichten. Die Produktion basiert auf traditioneller Gitarrenarbeit, Folklore, Ragtime, Blues etc. In dieser Form hat Gitarren-As Peter Bursch auch eigene Stücke bearbeitet. Er hat zu Recht den dominierenden Platz innerhalb dieser Formation eingenommen. Die anderen liefern gut gemischt das instrumentale Beiwerk, so wird Traditionelles zwischendurch mal dezent aufgerockt. Peters Stimme klingt angenehm beruhigend, und wenn er das englische -th- noch ein wenig übt, hört sich das Ganze bestimmt noch besser an. So ist gleich wieder der Stempel „deutsch“ griffbereit – den man bei der musikalischen Seite ruhig vergessen kann. „Deutsch“ gibt ja meistens noch ein Synonym für verkrampfte Profilierungsversuche oder konstrierte Gags, mit dem Ergebnis, daß am Ende etwas Steriles dabei herauskommt. Nicht so bei der Bröselmaschine, da hier fundierte handwerkliche Arbeit zugrunde hegt. Die Stimmung dieser LP erinnert mich an die letzte Produktion von Ronnie Lane & Slim Chance („One For The Road“). Frei von jeder aktuellen Pflichtübung präsentiert sich auch die Bröselmaschine, ungezwungen, relaxed und unaufdringlich mit originellen Zwischentönen zur Aufmunterung. Als Gäste wirkten in Conny Planks Studio mit: Jan Fride von Kraan(Baß und Perc), Mahendra Kapadia (Tablas) und die beiden Gurus Mani Neumaier (Perc.) und Roland Schaeffer (Baß).