The Doobie Brothers – Taking‘ It Tio The Street
Alle Jahre wieder, genauer gesagt im Frühling, erscheint ein neues Doobie-Album. Dieses Jahr war ich besonders gespannt auf ihre neue Scheibe, denn kurz vor Erscheinen gaben die Brüder, die gar keine sind, bekannt, daß es diesmal „something very diffe rent“ werden sollte. Stimmt. Die LP ist ganz anders als die vorhergegangenen Alben. Das liegt meiner Meinung nach hauptsächlich an dem neuen Keyboard-Mann Michael McDonald, vormals Steely Dan.
Die leadvocals teilen sich Patrick Simmons und Michael, während von Tommy fast gar nichts mehr zu hören ist. Trotz allem ist der typische Doobie-Klang nicht totzukriegen, er wurde nur auf Sparflamme gesetzt. „Wheels Of Fire“ und die Johnston-Komposition „Turn It Loose“ sind unverkennbar Doobie-like. Bei allen anderen Stücken hat Michael das Sagen, bzw. seine Keyboards. Die Songs sind durchweg in Jazz, Funk, Soul und Rock aufgegliedert, dazu die ausgezeichneten vocals der Gruppe. Wahrlich keine schlechte Mischung. Trotzdem ertappe ich mich bei dem Gedanken an längst zurückliegende „Listen To The Music“-Zeiten. Das soll nicht heißen, daß die neuen Doobies schlechter sind als die alten, sie haben sich nur musikalisch weiterentwickelt, und das ist eine Tatsache, an der nicht zu rütteln ist.
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