James Gang – Newborn
James Gang scheinen den Ausstieg von Joe Walsh doch gut überstanden zu haben. Denn gut arrangiert, komplex und einfallsreich stellen sie ihre elf Titel auf dem neuen Album „Newhorn“ vor. Frisches Blut und neuen Tatendrang bringt Bubba Keith mit seiner rauchigen, gequetscht klingenden Stimme in die Gang. In ihm haben sie einen wandlungsfähigen Sänger gefunden, der es versteht, vom Hard-Rock über Blues zu Lyrischem, über den Elvis-Titel „Heartbreak Hotel“ und Hillbillie sieh alles aus dem Leib zu singen, was das Herz begehrt. Man könnte vielleicht andeutungsweise versuchen, ihn irgendwo zwischen Roger Chapman und Rod Stewart einzuordnen. Sicher ist auf jeden Fall, daß er zusammen mit dem Gitarristen Richard Shack das Konzept der James Gang in die Hand genommen hat. Und hoffentlich halten sie daran fest. Denn mit viel Spielfreude machen sie dem Hörer auf beiden Seiten klar, daß sie sich wie ’neu geboren‘ fühlen und zu eindringlichen Taten bereit sind. Hs fällt einem schwer, zu sagen, was die bestechendsten Titel sind. Gefallen hat mir jedoch am besten die erste Seite, besonders die Rock-Stücke „Merry-Go-Round“, unterlegt mit Chor, „Earthshaker“ und „Watch It“, immer herausragend die Gitarre von Richard Shack, aber auch die lyrischen Stücke wie „Gonna Get By“ mit David Briggs am Piano, „All I Have“ oder „Come With Me“ sind sehr beeindruckend. Doch auch die heißen Rock’n’Roll-Titel „Shoulda‘ Seen Your Face“ und „Red Satin Lover“ bringen einen so richtig in Bewegung. Wie gesagt, es fällt schwer …
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