Stomu Yamashta – Raindog
Seme letzte LP war eine Filmmusik, diese hier ist die eines Theaterstückes. Es trägt den gleichen Titel wie die Platte. (Im Juni-Heft war darüber zu lesen). Ebenfalls durch ein Theaterstück wurde Stomu einem größeren Publikum bekannt. Er und sein Red Buddah-Ensemble hatten alles selbst in die Hand genommen: Musik, Text, Choreographie und natürlich das Schauspielern. Yamashta, der eigentlich in der E-Musik verwurzelt ist, hat mit seinen Kompositionen einen völlig eigenen Stil entwickelt, der sich auf seinen bisher fünf Alben sehr rockig präsentiert. Von diesem Stil hat er sich (Gottseidank) seither nicht weit entfernt. Neu an „Raindog“ ist vor allem die Besetzung: Erstmalig nur Landsleute von ihm, bis auf Brian Gascoigne, seinen langjährigen Tastenmann. Mehr oder weniger als Gäste wirken Gary Boyle von Isotope (einer Yamashta-Splittergruppe) an der Gitarre sowie die Sänger Murray Head und Maxine Nightingale mit. Zwischen den rhythmischen Klangwellen können sich ihre Stimmen herrlich entfalten und genauso als Instrumente angesehen werden. Stomus Stil ist schwer zu beschreiben. Ein lockeres Fließen zieht sich wie ein roter Faden durch alle Stücke – die vielfältigen Percussions-Instrumente klar im Vordergrund. Bedes Beispiel „33 1 /3“. Meditativ aber rockig, beruhigend, aber voll knisternder Spannung. Ich für meinen Teil drückte alle bisherigen Yamashta-LP’s fest an meine Brust, und dieser hier wird es nicht anders ergehen.
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