Isotope – Illusion (Teldec6. 22113 AS
Die Facts zuerst: Gründer und „Chef“ bei Isotope ist Gary Boyle (Gitarre), der vor vielen Jahren mit Brain Auger’s Trinity (und Jools) Erfolge feierte und lange Zeit später in der Gruppe des Japaners Stomu Yamash’ta wieder auftauchte. Dort traf er den Ex-Soft Machinisten und Bassmann Hugh Hopper. Drummer Nigel Morris lernten sie ebenfalls dort kennen und als kürzlich noch Pianist Laurence Scott hinzukam, war man sich einig, etwas eigenes auf die Beine zu stellen. Und das war gut so. Das erste Isotope-Album litt etwas an Stilund Ziellosigkeit der einzelnen Musiker. Inzwischen aber weiss man, wo’s langgeht. Streckenweise erinnert „Illusion“ an die neuen Soft Machine, Weather Report und „Vater“ Yamash’ta. Es ist aber nicht zu überhören, dass sich ein eigenständiger, überaus interessanter Stil herausbildet. Die Musik fliesst lokker, selten unterbrochen vor sich hin, von soliden Basslinien und schleifendem Piano unterstützt. Eine ruhige Mischung, in der nicht brilliante Soloausflüge zählen, sondern das Gesamtklangbild. Ihr solltet euch Zeit nehmen beim Anhören. Früher oder später klickt es und ihr nehmt sie nicht mehr vom Plattenteller.
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