Nilsson – Pussy Cats

Im Frühjahr 1968 trafen John Lennon und Harry Nilsson das erste Mal zusammen. Zu jener Zeit feierte John noch mit den Beatles weltweite Triumphe, während Harry ein noch völlig unbekannter Musiker war. Doch irgendwie hielt diese komische Freundschaft zwischen den beiden bis zum gegenwärtigen Zeitpunkt an. Ein Resultat davon liegt nun im Form eines neuen Nilsson-Albums vor, und kein anderer als John Lennon war der Produzent. Unter Mitwirkung von nicht minder bekannten Pop-Persönlichkeiten wie Ringo Starr, Jim Keltner, Bobby Keyes, Klaus Voormann, Sneaky Pete und Keith Moon haben John und Harry das Messer gewetzt und eine Anzahl alter Songs neu aufgenommen..’Save The Last Dance For Me‘ (Drifters), ‚Subterranean Homesick Blues‘ (Dylan), ‚Rock Around The Clock‘ und ‚Loop The Loop‘ wurden speziell für diese LP in eine neue Winterjacke gesteckt. Vokalistisch, musikalisch und soundmässig sehr schön arrangiert, beweist Nilsson damit, dass er es Wert war, entdeckt zu werden. „Don’t Forget Me‘, ‚Old Forgotten Soldier‘ (mit einem echten brüllenden General im Hintergrund) und ‚Black Sails‘ gehören zu den Höhepunkten dieser LP. Vielleicht ist ‚Loop The Loop‘ die einzige Nummer, die er besser nicht aufgenommen hätte. Damit hat er meines Erachtens den Bogen ein bisschen überspannt. Jedoch bügelt dieses neue Album den Patzer, den sich Nilsson mit seinem vorhergehenden Album (mit Ringo Starr) geleistet hat, wieder aus.