Kimono my House – Sparks
Die amerikanischen Brüder Ron und Russell Mael werden sich wohl ganz schön gewundert haben, dass sie nach zwei ziemlich erfolglosen LP’s so schnell mit Hilfe von Stevie Winwood’s Bruder Muff die Hitparadenspitzen erklimmen würden. Er war es, der das entmutigte Duo wieder auf Vordermann gebracht hat und eine Band für die Beiden zusammenstellte. Der Pianist Ron Mael kommt einem von seinem Äusseren her zwar reichlich komisch vor, in Wirklichkeit ist er aber der musikalische Kopf der Gruppe. Auf diesem Album bekommt man Songs zu hören, die sich eigentlich alle ziemlich gleichen. Die This Town Ain’t Big Enough‘-Atmosphäre findet sich auf dem ganzen Album wieder, wodurch es sehr schnell passieren kann, dass man sich die Platte leid hört. Ausserdem kann einem die hohe, schrille Stimme von Russell auf den Wecker gehen. Aber die Musik der Sparks ist eben neu und deshalb recht witzig. Ich bezweifele jedoch, dass dieser Trend von Dauer sein wird. Wer bei der Single voll abfährt, sollte sich trotzdem die LP erst genau anhören, bevor er sie sich anschafft. Man kann nämlich nie wissen, ob einem dasselbe passieren wird was mir passiert ist.