The Sutherland Brothers & Quiver – Dream Kid
Man sonie sich unbedingt die Mühe machen und sich den langen Namen dieser englischen Newcomer-Gruppe genauestens merken. Es scheint nämlich, als fangen auf einem musikalischen Zwischenfeld, das lange vernachlässigt wurde, nun endlich die ersten Blumen zu spriessen an. Zu viele Gruppen haben dieses musikalische ‚Terrain‘ bisher wohl gemieden, weil sie entweder zu schnell reich werden oder an Beethovens Denkmal wackeln wollten. Weit entfernt von allzu einfachem Hammer-Rock und von konzertanter Space-Musik wagen die Sutherland Brothers das Unerhörte: Songs zu bringen, die so ins Ohr gehen, dass man sie spätestens beim zweiten Anhören mitsummen muss. ‚Lifeboaf, das erste Album dieser Band, Hess mich seinerzeit schon aufhorchen, aber bei ‚Dream Kid‘ kann ich einfach nicht mehr anders, als ins Schwärmen zu geraten. Muff Winwood, dar Bruder von Steve und Ex-Spencer-Davis-Bassist, hat diese LP übrigens produziert. Seine aus beinahe einem ganzen Rock-Jahrzehnt stammenden Erfahrungen haben den Sutherland Brothers sicher nicht unwesentlich geholfen, die Schwierigkeiten zu überwinden, auf die man als ‚Anfänger‘ im Studio sonst leicht stösst. Inzwischen hat die Band sogar schon einmal Deutschland besucht und zwar im Rahmen des Vorprogramms der letzten Traffic-Tour. Bleibt zu hoffen, dass ‚Dream Kid‘ ein Hitlisten-Stürmer wird. Schliesslich ist der Titel-Track auch auf Single erschienen.
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