Terry Reid – River :: Platte des Monats

Sein Stil ist schwer zu beschreiben, am besten wäre es J. J. Cale zu kennen, um sich ein Bild davon zu machen. Terry hat das gleiche wunderbare Gitarrenfeeling, einen etwas besseren Rythmus-Background und eine weitaus leistungsfähigere und differenzierte Stimme. Seine Mitmusiker scheinen eins mit ihm zu sein, sie wohnen und arbeiten schliesslich auch schon seit einiger Zeit mit ihm. Dieser herzerfrischende Country-Rock, den aber nichts mit den Byrds oder Manassas verbindet, swingt so ungemein, dass die Scheibe schon ohne Terry hervorragend wäre. Mit ihm jedoch ist sie unbezahlbar. Während die 1. Seite Nummern einschliesst, auf denen Terry in bester Westcoast-Country-Manier einhermusiziert, besteht Seite 2 aus völlig anderen Songs. Der funky-Stil ist verschwunden und macht einem relaxten, lyrischen und eindrucksstarken Terry Reid Platz. Mehrmals werden Jazzelemente hörbar und ab und zu mischen sich südamerikanische Rhythmen dazwischen. Die Platte ist viel zu gut, um sie hier irgendwelchen farblosen, kalten Worten auszuliefern.