Strawbs – Bursting At The Seams
Herb Alpert’s ‚A & M‘ -Label hat sich in kurzer Zeit schon einen Stamm von fantastischen Gruppen und Sängern angeeignet. Eine der besten Errungenschaften sind die Strawbs. ‚Bursting at the Seams‘ ist ihre 4. Platte und mit ‚Grave new world‘ auch die Beste. Nachdem Rick Wakeman ausgestiegen wurde, hat sich Hauptmacher Dave Cousins wieder voll dem Folk gewidmet; mit etwas Pop natürlich! Nicht wie ‚Grave new world‘ hat die neue LP einen Textfaden, der sich durch alle Songs zieht. Trotzdem alles wieder anspruchsvoll und gut gesungen von Dave. Was wäre die Gruppe ohne ihn. Er komponiert 80% des Materials, spielt eine herzerfrischende Gitarre sowie Banjo und prägt durch seinen Gesang mit den Stil der Gruppe. Hauptbestandteil des Strawbs-Stils ist natürlich der englische Folk, dem sich alle fünf verschrieben haben. Das führt meistens zu melancholischen, ruhigen, melodischen Stücken, oder aber zu Ohrwürmern, wie ihr Single-Hit ‚Part of the Union‘, ‚Lay Down‘ oder ‚Stormy Down‘, die man nicht zu oft anhören sollte, da man sich an ihnen leicht überhört. Einige der langsamen Stücke erinnern an Cat Stevens, besonders der zweite Teil von ‚Tears and Pavan‘, der sich stark an ‚Peace Train‘ orientiert. In ‚Thank You‘ wird die Gruppe von einem Haufen Kinder unterstützt, der kräftig mitsingt. Am besten finde ich ‚The Winter and the Summer‘, den ersten Teil von ‚Tears and Pavan‘ und ‚Flying‘. Im ganzen gesehen ist die Platte eine schöne, erholsame und erfrischende Arznei gegen die Unmenge von Rockmusik, die laufend auf den Markt geworfen wird.
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