Howard Wales & Jerry Garcia – Hooteroll
JERRY GARCIA, der grosse Guru der GRATEFUL DEAD, hat sich mit dem bombigen Soulorganisten HOWARD WALES zusammengesetzt und eine LP produziert, die es in sich hat. Man sollte nicht so leichtfertig mit dem Prädikat „Soul“ herumschmeissen, denn man kann Soul auf vielerlei Art haben. Beide Interpreten beweisen auf dieser Platte ihre „Soul“. Ausser diesen beiden gibt es noch fünf andere Musiker, doch sie werden mehr oder weniger zu Statisten degradiert. Die meiste Arbeit leisten eben die beiden, GARCIA und WALES. JERRY GARCIA hat eine Eigenart, in ein Stück einzusteigen, die ist einmalig. An den Stellen, wo man ihn am wenigsten vermutet, taucht er plötzlich auf. So gehört in „South side strut“. „A trip to what next“ ist in der Tat ein musikalisches Ende-offen-Spiel. Gewohnte Formen werden aufgelöst, um wieder ineinander verwoben zu werden. Es gibt sicherlich nicht viele Organisten mit soviel Sinn fürs Verfremden. HOWARD WALES besitzt ihn. Und er wendet ihn zusammen mit JERRY GARCIA meisterlich an. Doch „schöne“ Musik wird auch gemacht. „Da Birg Song und „Uncle Martin’s“ sind hierfür ein Beispiel. Weitere Titel: Up from the Dessert, DC-502, One A.M. Approach.
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