Stephen Stills, Chris Hillman, u. a. – Manassas
Dass es die Gruppe heute gibt, ist eigentlich mehr dem Zufall zu verdanken. Vielleicht hat man sich auch deshalb bewusst nach dem kleinen Bahnhof in Colorado benannt, denn da, wie hier, treffen Schicksale zufällig aufeinander.
STEPHEN STILLS hat sich mit sechs Musikanten selbständig gemacht, und das Produkt lässt sicherlich manche Herzen höher schlagen. Auf den vier Plattenseiten wird recht Unterschiedliches geboten, so dass jeder auf seine Kosten kommen kann. Es gibt viel Blues, Rock und abgewandelte spanische Folklore. Auf der ersten Seite dominiert der leicht unterkühlte Rock, immer wieder unterbrochen durch die Gitarrensolis von STEPHEN STILLS und CHRIS HILLMAN. Die anfängliche Spielfreude hält auch auf den folgenden Seiten an. Den grössten Eindruck hat bei mir „Cuban Bluegrass“ hinterlassen. Die zweite Seite „The Wilderness“ hat STEPHEN STILLS ausschliesslich für sich reserviert. Dadurch erhält diese LP eine immer wieder andere Atmosphäre. Auch hier Songs von starker Intensität. Die beste Nummer ist vielleicht „Don’t look at my shadow“. „Consider“, die dritte Seite, entspricht noch am meisten meinem Gefühl. „Move around“ und „It doesn’t matter“ – die aussagestärksten Titel… etwas von bewaldeten Berghängen und klarer Luft. Diese LP’s vermitteln ohne Umwege Gefühle und entspannte Atmosphäre. Das musste zum Schluss noch gesagt werden. Weitere Titel: Song of Love, Rock & Roll Crazies, Jet Set, Anyway Both of us, Fallen Eagle, Jesus gave love away for free, Colorado, So begins the Task, Hide it so deep, Johnny’s Garden, Bound to Fall, How Far, The Love Gangster, What to do, Right now, The Treasure, Blues Man.
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