Ry Cooder – Into the purple valley
Er hat schon einmal eine LP herausgebracht aber dieses Debüt wurde, zumindest bei uns in Deutschland, von den meisten Leuten ignoriert. Erst als er eine Session mit den Stones spielte und diese als LP mit dem Titel „Jamming With Edward“ auf dem Markt erschien, begann der Name Ry Cooder plötzlich populär zu werden. Dazu muss allerdings gesagt werden, dass das, was er auf „Jamming With Edward“ macht, für seine eigenen musikalischen Ideen glücklicherweise nicht repräsentativ ist. Das beweist sein vor kurzem veröffentlichtes zweites Solo-Album. Die Songs auf „Into The Purple Valley“ (es befinden sich übrigens keine eigenen Kompositionen darunter) sind eine faszinierende Zusammenstellung amerikanischer Volksmusik aus verschiedenen Perioden dieses Jahrhunderts. Die meisten sind „traditionals“, von Cooper neu arrangiert. Aber es sind bekannte Klassiker wie „Vigilante“ von Woody Guthry, „Hey Porter“ von Johnny Cash und „On A Monday“ von Huddie Ledbetter, die mir am besten gefallen. Chris Ethridge spielt Bass, Jim Keltner Drums und Jim Dickinson Piano, aber es ist zweifellos Ry Cooder selbst, der die Atmosphäre des Albums bestimmt.