Papa John Creach
Er ist so etwas wie die „graue Emminenz“ von „Jefferson Airplane“. Auf bisher drei Produktionen der Gruppe spielt der fast 60-jährige PAPA JOHN zwar unüberhörbar Geige, doch er blieb stets im Hintergrund. Seine erste Solo-LP, die jetzt auf dem „Jefferson“-Label „Grünt“ erschienen ist, macht damit ein Ende. PAPA JOHN steht voll im Rampenlicht. Auf dieser LP spannt er nicht nur technisch weit den Bogen, sondern auch musikalisch. Die gesamte „Jefferson“-Equipe, Carlos Santana, Greg Rolie, ein paar Leute von „Grateful Dead“ und noch viele andere, insgesamt 17 Mann und 1 Frau, stehen ihm dabei wirkungs-44 voll zur Seite. Es ist schon eine kuriose Scheibe. Oldtimer, die zu den unvergänglichen Melodien zählen, z.B. „Over the Rainbow“ oder „St.. Louis Blues“ werden von PAPA mit eben solcher Hingabe gefiedelt, wie der „traditional“ „Danny Boy“. Wenn auch unverkennbar die heimliche Liebe solchen Titeln gehört, kommen doch explosive Rocknummern wie „String Jet Rock“ oder „Soulfever“ nicht zu kurz. Es ist in der Tat eine gelungene Studio-Session, die sicherlich allen Beteiligten viel Spass gemacht hat, am meisten jedoch PAPA JOHN. Er stellt unmissverständlich fest: Die erste Geige spiele ich.
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