Milagres

Glowing Mouth

Memphis Industries/Indigo VÖ: 20.1.

Pop/Psych/Rock: Dieses Quintett aus dem Big Apple sollte man unbedingt im Auge behalten

Die Band aus Brooklyn, New York, um Sänger/Songwriter Kyle Wilson überzeugt auf ihrem Debütalbum mit einer Mixtur aus Pop-, Psychedelic- und Rock-Elementen. Wirklich überraschend Neues haben die fünf Musiker – neben Wilson dabei: Bassist Frazer McCulloch, Gitarrist Eric Schwortz, Keyboarder Chris Brazee und Schlagzeuger Steven Leventhal – auf den zehn Songs zwar nicht zu bieten, doch das wirkt sich in keiner Weise negativ auf ihre Bilanz aus. Milagres sind Meister darin, ihren Stücken eine besonders intime Atmosphäre zu verleihen. Das fängt an beim Opener „Halfway“ und setzt sich nahtlos beim hymnischen Titeltrack „Glowing Mouth“ fort, dem Kyle Wilson mit seiner außergewöhnlichen Falsettstimme seinen Stempel aufdrückt. Fast noch besser ist die Band immer dann, wenn sie sich ganz auf ihre melodischen Stärken besinnt, wie zum Beispiel bei der wundervollen, hochemotionalen Nummer „Gentle Beast“ . Den geheimnisvollen Geschichten des wohl bewegendsten Songs auf dem Album verfällt man immer wieder aufs Neue. Ein weiterer Favorit ist die samtweiche Midtempo-Ballade „Lost In The Dark“. Auch wenn Milagres mit Glowing Mouth noch kein durchgehend perfektes Album gelungen sein mag, ist bereits zu erkennen, dass das musikalische Potenzial der Band sehr beachtlich ist. Key Tracks: „Halfway“, „Gentle Beast“,  „Moon On The Sea‘s Gate“