„Ist diese Band emo?“: Webseite liefert endlich die Antworten
Die Szenepolizei hat jetzt ihre eigene Internetparodie: Auf Isthisbandemo.com findet der unsichere Hörer endlich Antworten auf eben jene Frage.
Eine Frage, mit der sich spätestens Anfang der nuller Jahre jeder Musikhörer konfrontiert sah, findet nun endlich eine endgültige Antwort: „Ist meine Lieblingsband emo?“ Die Macher der Webseite isthisbandemo.com nämlich haben nicht nur keine Mühen gescheut, etliche Bands und Solomusiker auf diese Frage hin abzuklopfen – sie liefern außer einem „Ja“ oder „Nein“ auch teilweise herzliche Begründungen und Sprüche mit.
Über Fall Out Boy zum Beispiel heißt es:
„Fall Out Boy is not an emo band.
OMGZZZZ American Beauty/American Psycho is OUT! OMGZZZZZ
The council liked the first title they had for the album, „American Write Pop Songs for TV Shows / American Copy Other Pop Bands“
Oh wait, that was the marketing plan, our bad.“
Diverse Kids mögen sich damals Fragen wie diese gestellt haben, um sicherzugehen, ob sie denn wirklich dazugehörten, wenn sie gerne Fall Out Boy, Dashboard Confessional und Panic! At The Disco hörten. Für Twentysomethings hingegen dürfte diese Kategorie ein Ausschlusskriterium gewesen sein. Schließlich hörten sie gerne Death Cab For Cutie, wollten mit „emo“ aber nichts am Hut haben. Und eine andere Gruppe von Musikhörern lehnte sich bei Thursday, Taking Back Sunday und Co. entspannt zurück, weil sie längst wussten: die wahren Emobands sind nur die der ersten und zweiten Generation, die aus den Neunzigern: Rites of Spring, Elliott, Texas Is The Reason, Samiam, The Get Up Kids, Jimmy Eat World und so weiter.
Aber was ist mit den angesagten Indiebands dieser Tage? The National? Arcade Fire? Alt-J? Die Webseite isthisbandemo.com weiß leider nicht auf alle Fragen eine Antwort, Bands und Musiker wie The Rolling Stones oder Sufjan Stevens haben sie gar nicht im System. Und was ist mit Radiohead? „Maybeee ‚Creep‘, maybeeeee ‚The Bends‘ album… No, you idiot. This is not emo.“ Da habt Ihr es.