„Beastie Boys Story“ bei Apple TV+: Alles, was Ihr jetzt über die HipHop-Doku wissen müsst
Ab dem 24. April wird mit „Beastie Boys Story“ die Geschichte des HipHop-Trios auf Apple TV+ gezeigt. Hier findet Ihr alle Informationen zur Doku.
Ihr wollt jetzt in die „Beastie Boys Story“-Welt einsteigen? Hier könnt Ihr die wichtigsten Infos zur Band-Doku von Spike Jonze nachlesen.
„Beastie Boys Story“ – Das erwartet Euch in der Doku:
Die Beastie Boys gelten als eine der wichtigsten Bands der Musikgeschichte überhaupt. Am 24. April erscheint mit „Beastie Boys Story“ eine zweistündige Doku, die das Schaffen und die Freundschaft der HipHop-Gruppe ab dem Jahr 1979 erzählt. Zugleich soll mit dem Werk dem 2012 an Krebs verstorbenen Bandmitglied Adam Yauch Tribut gezollt werden. Spike Jonze, Filmemacher und Weggefährte der Gruppe, kündigte die Doku bereits zu Beginn des Jahres an. Veröffentlicht wird sie jetzt auf der Streaming-Plattform Apple TV+.
Apple selbst bezeichnet den Film als Live-Doku. Das lässt sich auf große Teile der Produktion zurückführen, die Einblicke in eine Live-Talkshow der beiden Beastie Boys „Mike D“ Diamond und Adam „Ad-Rock“ Horovitz geben. Unter dem Titel „Beastie Boys Story: As Told By Michael Diamond & Adam Horovitz“ hatte Spike Jonze die beiden Musiker bereits 2019 bei einer Eventreihe im Kings Theatre in Brooklyn begleitet. In der neuen Dokumentation wird dieser Abend zum Ausgangspunkt, von dem aus die Künstler und ihr Publikum auf die Höhen und Tiefen der Bandkarriere blicken.
Im Kings Theatre erzählen Horowitz und Diamond von ihrem Karrierestart in den frühen 80ern in New York. Auf einem großen Bildschirm präsentieren sie ihrem Publikum zunächst Jugendsünden in Form von alten Clips und Fotos in Schwarzweiß. Auf das Archivmaterial folgen diverse Aufnahmen im VHS-Look: Man sieht etwa, dass die Band bei ihren ersten Auftritten Texte von Zetteln ablesen musste, und erfährt, wer die eigentlich treibende Kraft hinter dem Kollektiv war, sowie wie es für die Beastie Boys war, 1985 als Support auf Madonnas „Virgin Tour“ zu performen.
Außerdem behandelt die Doku Phasen, in denen ihnen drohte, sich tatsächlich zu absturzgefährdeten Draufgängern zu entwickeln. „Wir brannten aus“, kommentiert Mike Diamond an einer Stelle. Aufgelockert werden die schweren Themen mit zahlreichen Musikvideos, Blicken auf die Album-Cover der Band, Backstage-Aufnahmen und Konzertmitschnitten. Zwischendurch wird immer wieder Gitarrist Adam Yauch fokussiert, der als kreatives Mastermind des Trios galt.
„Beastie Boys Story“ – gut zu wissen:
Die Beastie Boys starteten 1979 ursprünglich in New York als Hardcore-Punk-Band unter dem Namen The Young Aboriginies. Gründungsmitglieder waren damals Mike D, Adam Yauch, John Berry und Kate Schellenbach. 1982 verließ Berry die Band und wurde durch Ad-Rock ersetzt. Als die Band sich zunehmend in Richtung HipHop ging, trennte sich auch Schellenbach von der Band. Die Gruppe hatte zu jener Zeit ihre denkwürdige Single „Cooky Puss“, ein Scherztelefonat mit daruntergelegtem HipHop-Rhythmus ausgekoppelt.
1985 tourten sie als Vorgruppe bei Madonnas „Virgin Tour“ mit. Außerdem produziert 1986 Musikguru Rick Rubin das Debütalbum LICENSED TO ILL. Noch im selben Jahr gelang den Beastie Boys eine Tournee gemeinsam mit Run-D.M.C. – der Durchbruch der Band. Es folgten in den 90ern zahlreiche Crossoverproduktionen. Bis zum Tod von Adam Yauch 2012 blieb die Band in der Dreier-Besetzung erhalten, dann lösten sie sich auf. In der Zeit zwischen 1986 und 2011 sind so acht Alben entstanden.
Spike Jonzes, der bei der Doku Regie führt, ist ein guter Freund der Band und war für die Videos zu „Time for livin“ (1992), „Sure Shot“ (1994) und auch „Sabotage“ (1994) verantwortlich. Ab jetzt gibt es auch alle Musikclips der Band in HD auf YouTube zu sehen. Schaut Euch dafür einmal hier um. Zur „Beastie Boys Story“ gibt es auch einen passenden Bildband mit 600 Seiten. Er trägt den ähnlich prägnanten Namen „Beastie Boys Book“, weil Mike D und Ad-Rock wohl schlichtweg nichts Besseres einfiel.