KURZ UND GUT


Truls

Was: Hauptberuflich legt Truls Heggero seinen unglaublichen Tenorgesang über den Indie-Rock seiner Band Lukestar; für sein Soloprojekt hat er nur die Gitarrenrhythmen Lukestars mitgenommen, der Rest ist eine Mischung aus fettem Synthie-Pop und zukunftsweisendem R&B.

Woher: Oslo, Norwegen

Warum: Ende April twitterten die geschmackssicheren britischen Dreampopper Wild Beats: „Truls, the band [sic], from Norway. They just shifted my brain. Fucking hell. The best thing I’ve seen in years, no joke.“ Das kann man ruhigen Gewissens so stehen lassen. scr

Abby

Was: Mal schluffiger, mal preschender Indie-Pop mit Elektro-Kante.

Woher: Stammen aus der Quadratestadt Mannheim. Seit es da eine entsprechende Lehreinrichtung gibt, plötzlich einer der großen Player im deutschen Pop.

Warum: Weil man jene Lehreinrichtung, die Popakademie Baden-Württemberg, nicht heraushört. Die Band, die mittlerweile in Berlin lebt, wählt in ihren Songs nie den einfachen Weg. Es flirrt, fiepst, rumpelt, manchmal kann man sogar tanzen. Für Fans von: Phoenix, The Postal Service, Two Door Cinema Club. jov

Nadine Shah

Was: Dunkel-romantischer Art-Pop mit starken Goth-Anleihen.

Woher: Ihr Vater ist Pakistaner, ihre Mutter ist Norwegerin. Shah selbst kommt aber aus dem nordenglischen 5 000-Seelen-Kaff Whitburn.

Warum: Shah zeigt PJ Harvey und Nick Cave, was hätte passieren können, wenn die ihre 90er-Romanze mit einer Tochter gekrönt hätten. Shahs von Ben Hillier (Blur, Depeche Mode, The Horrors) produziertes Debütalbum LOVE YOUR DUM AND MAD klingt wie ein anmutiges Spätwerk Marianne Faithfulls. scr

Videos zu allen Acts im ME-Radar 8/13 ab jetzt unter: musikexpress.de/Radar