Quentin Tarantinos Drehbuch zu „The Hateful Eight“ als Download verfügbar
Mistrust, Coffee And Violence: Ein Blick in das Filmfreakhirn von Quentin Tarantino bietet das geleakte Skript zu seinem Western „The Hateful Eight“. Wir trauern ein wenig um den Film, der niemals sein durfte.
„Six Motherfucking People“! So in Tarantinos eigenen Worten die Anzahl von Menschen, denen er das Skript seines neuen Films anvertraut hatte. Eine dieser Personen nahm es sich nun heraus etwas indiskreter zu verfahren, woraufhin erste Details zu Tarantinos neuem Western-Projekt nach außen sickerten.
Das Ergebnis ist bekannt: Ein erzürnter Tarantino legte sich gegenüber dem Branchenblatt Deadline fest, dass er „The Hateful Eight“ vorerst nicht als Filmprojekt in Angriff nehmen würde.
Wer sich nun wie jeder Filmfan fragt, wie der dazugehörige Film wohl ausgesehen hätte – hier ist die Antwort: Das 146 Seiten umfassende Skript ist in PDF-Form zum Download im Internet gelandet. Nachdem die einschlägigen Branchenblätter bisher keinen Zweifel an der Echtheit geäußert haben und Tarantino ebenfalls keinen Einspruch erhebt, gehen wir bis auf Weiteres von der Arbeitsthese aus, es handele sich um das tatsächliche Skript.
Beim ersten schnellen Überfliegen zeigt sich: „The Hateful Eight“ ist ein Ensemble-Western in fünf Kapiteln: „Last Stage to Red Rock,“ „Son of A Gun,“ „Minnie’s,“ „The Four Passengers“ and „Black Night, White Hell“. Im Mittelpunkt stehen zunächst zwei Kopfgeldjäger (offenbar die Rollen von Michael Madsen und Samuel L. Jackson), die im kleinen Städtchen Red Rock ihre menschliche Beute gegen eine staatliche Belohnung eintauschen. Die beiden Figuren – ein ehemaliger Major der Union-Armee und ein Mann namens John Ruth – dominieren die ersten beiden der insgesamt fünf Kapitel des Films.
Wenig später treffen sie auf einen Mann namens Chris Mannix und suchen gemeinsam mit ihm, ihrem Postkutschenfahrer und einem Gefangenen, den sie transportieren, vor einem heranziehenden Schneesturm Unterschlupf in einem Kurzwarengeschäft. Die dort vermuteten Besitzer sind jedoch nicht anwesend, stattdessen finden sich vier unbekannte Männer dort: ein Südstaatengeneral (wahrscheinlich Bruce Derns Rolle), ein Henker, ein Franzose und ein Cowboy.
Was dann passiert, rundet The Wrap mit dem wunderbaren Satz ab: „Mistrust, coffee and violence ensue“.