„Phantastische Tierwesen“: Trailer-Detail lässt „Harry Potter“-Fans rätseln und sorgt für Rassismus-Vorwürfe


Eine Asiatin spielt das Haustier für einen weißen Mann. Die geplante Überraschung für Potter-Kenner geht teilweise nach hinten los.

Am Mittwoch hat Warner Bros. den Trailer zu „Phantastische Tierwesen: Grindelwalds Verbrechen“ veröffentlicht. Hinter dem sperrigen Titel versteckt sich der zweite von geplanten fünf Filmen, welche die Vorgeschichte zu „Harry Potter“ erzählen. Bereits 2016 erschien der erste Teil, an dessen Ende Johnny Depp erstmals als Fascho-Magier Grindelwald zu sehen war.

Nun geht die Filmreihe, deren Drehbücher direkt von „Harry Potter“-Autorin J.K. Rowling stammen, in die zweite Runde. Grindelwald will einen Krieg anzetteln, der junge Albus Dumbledore (Jude Law) will dies gemeinsam mit dem bereits aus „Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind“ bekannten Newt Scamander (Eddie Redmayne) verhindern. Langfristig soll in den fünf Filmen aber nicht nur diese Storyline erzählt, sondern parallel möglichst viel Vorgeschichte zu den bereits verfilmten „Harry Potter“-Büchern beleuchtet werden.

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Ein Detail aus dem Trailer hat bei Die-Hard-Fans der Potter-Reihe nahezu Schnappatmung ausgelöst. Die von Ezra Miller gespielte Figur Credence spricht eine junge Frau mit „Nagini“ an, woraufhin sich diese in eine Schlange verwandelt. Der Name Nagini und die Schlange selbst sind in der Potter-Welt fest verortet, das Tier wird weit nach dem Abschluss der „Phantastische Tierwesen“-Reihe der ständige Begleiter des Schurken Voldemort, enthält sogar einen Teil seiner Seele (es ist knifflig) und wird im letzten Buch und Film mit einem Schwert getötet.

Wird zur Schlange: Claudia Kim als Nagini.

Was die Fans nun überrascht: Die Schlange war anscheinend mal ein Mensch, laut Joanne K. Rowling ein sogenannter Maledictus. Von einem Fluch belegt, wird sich die von Claudia Kim gespielte Nagini anscheinend zwangsläufig in eine Schlange verwandeln. Sehr wahrscheinlich wird diese Verwandlung eine wichtige Rolle im kommenden Film spielen und irgendwann zur Entstehung Voldemorts überleiten.

Asiatin als Haustier

Zwar hat Joanne K. Rowling mit der Einbindung von Nagini einen spannenden Side-Plot für Potter-Fans aufgemacht, die Besetzung der Figur mit Claudia Kim gilt aber jetzt schon als Fehler. Rassismus-Vorwürfe gegen die Produktion werden seit Veröffentlichung des Trailers laut, da ausgerechnet eine Südkoreanerin die Schlange spielt. Die Auswahlkriterien von Produzent und Regisseur David Yates sind unbekannt. Allerdings wurde offenbar nicht bedacht, dass die einzige relevante Figur, die mit einer Asiatin besetzt wurde, im Laufe der Story als Haustier für einen weißen alten Mann enden wird. So zumindest argumentieren mittlerweile einige verärgerte Nutzer auf Twitter.

Die Autorin Ellen Oh beispielsweise beschwerte sich ebenfalls über das Casting und kam zu einem simplen Schluss: „That shit is racist“.

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Am 15. November startet „Phantastische Tierwesen: Grindelwald Verbrechen“ in den deutschen Kinos. 

Warner Bros