Unisex ist hier vorbei
Von der Mode zum Duft, vom Duft zurück zur Mode: Das Unisex-Parfüm ck one hat inzwischen auch seine eigene Modelinie. Und die wird im bekannten Stil der Marke mit viel nackter Haut in Schwarz-Weiß umworben – diesmal allerdings vor allem im Internet unter Einbindung einschlägiger Social-Media-Plattformen. Für die Kampagne wurde einmal mehr Steven Meisel gebucht, der Fotograf, der auch die inzwischen legendären Bilder mit Kate Moss zur Einführung von ck one vor 17 Jahren geschossen hatte. Unter den 30 Darstellern, die durchs New Yorker Loft toben, tanzen, posen, in Einzelporträts aber auch mehr zeigen sollen als ihr attraktives Äußeres, sind neben einigen Amateuren u.a. das Model Lara Stone, angehende Popstars wie Sky Ferreira und Cassie Ventura sowie Bobs Tochter Pixie Geldof zu sehen. Ein Bruch mit der Tradition muss allerdings sein: Jeans, Bademode und Unterwäsche gibt es nicht in einer Unisex-Kollektion, sondern brav und praktisch getrennt nach Geschlecht – und all das ebenso stilsicher und unaufdringlich wie aus dem Hause Klein gewohnt.
Cool Cats sind sie, keine Frage: Pedro Winter alias Busy P, u.a. Begründer von Ed Banger Records (Justice, Uffie, Mr. Oizo) – Bertrand Lagros de Langeron alias So Me, Art Director von Ed Banger, Illustrator und Video-Regisseur (Kanye West, MGMT) – sowie Michael Dupouy, Creative Designer. Und so nannten sie ihr 2009 gegründetes Fashionlabel: Cool Cats. Der Coup, der ihnen damit jetzt gelungen ist, wird auch von der anderen Seite als solcher gesehen: Lacoste L!VE bringt im November eine Capsule Kollektion auf den Markt, die von Cool Cats designt wurde – Polos, T-Shirts, Jacken und mehr. Lacoste hat für sie als Franzosen schon immer eine besondere Rolle gespielt, sagt Michael Dupouy: „Ich werde Lacoste immer mit den French Open verbinden. Das Krokodil war dort einfach überall.“ Die Gelegenheit, ihre Zusammenarbeit zu feiern, ergriffen die Cats und das Krokodil bei der Eröffnung eines neuen Lacoste-Flagshipstores in Hamburg. Dort trat auch Das Bo auf, und Busy P postierte sich hinter dem DJ-Pult, um zu demonstrieren, wo der brutzelnde Ed-Banger-Sound im Jahr 2011 steht.
Wie viele Design-Verbrechen in der Fußballtrikot-Gestaltung schon begangen wurden: Man kann sie kaum mehr zählen. Der Style der Gastgeberinnen der WM hier in Deutschland (ab 26. Juni): auch eher bieder. Dafür können sich die Auswärtstrikots der Französinnen (von Nike) sehen lassen. Klassisch, gestreift, gar ein Kauftipp für den Nicht-Fan.
– um 65 Euro
„Jumpsuit“ hießen einst die Overalls der Fallschirmspringer. Im Sommer 2011 steht der Begriff jedoch für perfektes Styling. Die Suits von Bench zeigen die Stärke dieser Hosenanzüge: Sie sind unheimlich bequem und doch elegant – und wie hier beim kurz geschnittenen Modell Kit richtig sexy. Der Kordelzug erinnert dabei schon fast wieder an den Fallschirm. Nein, nicht ziehen!
– um 50 Euro