7 Fakten zum ersten Jahr ME in Berlin
/1/ Hipster
Das ME-DJ-Team Koch/Rehm hat erkannt, dass man den so genannten Berlin-Hipstern morgens um drei auch mit „Seven Nation Army“ kommen kann … oder gar muss.
/2/ Nacht
Im Berliner Nachtleben unterhält man sich, anders als im Münchner Nachtleben, nicht die ganze Zeit drüber, wie geil doch das Berliner Nachtleben sei. Es sei denn, man ist einer der Münchner, die Berlin einst hassten und jetzt, nach ihrem Umzug in die Hauptstadt, nicht mehr aus Mitte rauskommen.
/3/ Stars
Berlin hat fast 3,5 Millionen Einwohner, dennoch gelingt es den so genannten Promis, sich so über das Stadtbild zu verstreuen, dass einem allenthalben einer über den Weg läuft. In München trafen wir Sportfreunde-Peter am Gästelistenschalter und Sportfreunde-Flo beim Fußball im Park, hier laufen einem die Westernhagens, Stipes (wollten R.E.M. hier nicht einfach nur mal schnell ihre neue Platte aufnehmen?) und Pet Shop Boys alle drei Ecken durchs Bild.
/4/ Elektro
Während selbst unser geschätztes Forum Albert Koch zustimmt, dass Elektro das neue Indie ist, müssen wir anerkennen: In Berlin war Elektro schon immer Elektro.
/5/ Besser
Wir mussten erkennen, dass die Plattenläden und das Wetter und vor allem auch der Alkohol in München besser sind. Und dass man Mitte genauso wie Schwabing meiden muss.
/6/ Modemädchen
Auch wenn das einige Leser nicht glauben mögen: Seit dem Umzug nach Berlin werden wir weitaus weniger von Modemädchen beeinflusst, denn der ME sitzt nicht mehr mit Frauenzeitschriften in einem Haus, sondern jetzt näher bei den Metallhammern.
/7/ Stadtteile
Während Münchner, die in Stadtteilen wie Ramersdorf und Daglfing leben, ihr Schicksal gesenkten Hauptes ertragen, verspüren Berliner, die nicht in Kreuzberg, Prenzlauer Berg oder Mitte wohnen, den ständigen Drang, sich für ihr Zuhause verteidigen zu müssen: „Nein, ich wohne supergerne in Marzahn! Ey, Marzahn ist das neue Kreuzkölln, Alter! Null gentrifiziert! Da ziehen sie jetzt alle hin: Sören, Steffi, Rike, Hagen – alle!“