Jay Z verteidigt seinen Streaming-Dienst Tidal
Nachdem sich Jay Z aufgrund seines Streaming-Portals Tidal sehr viel Kritik anhören musste, meldet er sich nun selbst zu Wort.
Der Streaming-Dienst Tidal wurde vor einem Monat von Jay Z mit Hilfe von prominenter Unterstützung der Öffentlichkeit vorgestellt. Seitdem hagelte es harsche Kritik, unter anderem von Mumford & Sons, Steve Albini, Lily Allen und Ben Gibbard von Death Cab For Cutie.
Schließlich folgte die Meldung, dass Tidal nicht mal mehr unter den 700 meist heruntergeladenen Apps im iTunes-Store ist, Konkurrenten wie Spotify hingegen erfreuten sich steigender Download-Zahlen.
Jay Z, der Tidal übernahm, als er das Unternehmen Aspiro für 56 Millionen Dollar kaufte, nutzte Twitter als Plattform, um sein neues Streaming-Portal zu verteidigen. Mit dem Hashtag „#TidalFacts“ versucht der Rapper einige Sachen klarzustellen und schreibt beispielsweise „There are many big companies that are spending millions on a smear campaign. We are not anti-anyone, we are pro-artist & fan“, „Tidal pays 75% royalty rate to ALL artists, writers and producers – not just the founding members on stage“ oder „We are human (even Daft Punk ha). We aren’t perfect – but we are determined“.
Während andere Unternehmen ihre Zeit und ihr Geld für Hetzkampagnen verwendeten, soll Tidal die Künstler unterstützen und Fans den bestmöglichen Musik-Genuss ermöglichen, so Jay Z. Er weist nochmals auf das gesamte Angebot Tidals hin, da es neben dem Streamen von Musik außerdem Videos, Live-Konzert-Übertragungen oder Tickets im Vorab-Sale gibt.
Jack Whites letztes Konzert seiner kurzen Akustik-Tour durch die USA wurde zum Beispiel bei Tidal live übertragen. Wie bereits beim Coachella Festival, als White Musik als heilig bezeichnete, betonte er auch an diesem Abend (26. April 2015) diese Aussage und sagte außerdem: „Music is not disposable and it shouldn’t be treated that way“. Nach diesem Auftritt wird Jack White erstmal eine längere Konzert-Pause einlegen.