Junius Paul

Ism

International Anthem/Indigo (VÖ: 22.11.)

Das Debütalbum des Super-Bassisten der Chicago-Jazz-Szene.

Auf welche Vorsilbe dieser ISM wohl hören wird? Oder braucht das Album gar keine weitere Zuschreibung, wenn’s denn um eine Geisteshaltung an und für sich geht? Junius Paul ist erst einmal und vor allem: Bassist. Er spielt im Art Ensemble Of Chicago und in der aktuellen Band von Drummer Makaya McCraven, der wiederum an der Produktion von ISM beteiligt war.

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Als Bandleader veröffentlicht Paul jetzt sein Debüt, der Szene in Chicago lässt er seit beinahe 20 Jahren seine exquisit mäandernden Bassläufe zukommen – ein Eroberer von Klangsphären und Verbindungsmann zwischen Stilen und Zeiten im selben Moment. Das Album startet in full rumble, Paul spielt sich mit Vincent Davis (Drums), Justin Dillard (Piano) und Corey Wilkes (Bläser) warm, auf Hochgeschwindigkeit aber von der allerersten Sekunde an („You Are Free To Choose“).

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Im zweiten Track „Bowl Hit“ tritt eine sehr lyrische Seite des Kontrabassisten zutage, auf „Baker’s Dozen“ hat McCraven Beats aus der ursprünglichen, drei Jahre alten Aufnahme geloopt und zerschnitten, so entsteht eine Art Abstract HipHop. In diesem Spektrum bewegt sich das Album; Junius Paul durchschreitet mit dem Bass Räume der Meditation, er wirft uns kurze Skizzen und eine Solonummer hin und gibt einem Fusiontrack Saiten-Futter. ISM ist vor allem ein Dokument der zahlreichen so unterschiedlichen musikalischen Beziehungen, die Paul unterhält. Ich nenn das jetzt mal: Diversitism.

ISM im Stream hören:

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