Herbert :: Regie: Thomas Stuber, D 2015
Als wir nicht mehr träumten: „Herbert“ erzählt aufregend davon, was passiert, wenn Boxer ihre Fäuste nicht mehr ballen können.
Irgendwann kann „Herbert“, das Spielfilmdebüt des Studenten-Oscar-Gewinners Thomas Stuber, nicht mehr anders und wird zur Fallstudie eines Mannes, der an ALS zugrunde geht. Aber man mag es dem Film auch nicht ankreiden, weil es eine logische Konsequenz seines Ansatzes ist, authentisch der Wahrheit verhaftet zu sein.
Aber bis es so weit ist, ist „Herbert“ noch viel mehr, einer der aufregendsten Filme über ein Deutschland jenseits der Glamour-Oberflächen. Ein Film, der seine Schauplätze – jeden Hinterhof, jeden Boxclub, jede Kaschemme, in denen er nun mal spielt – kennt wie seine Westentasche. Und eben auch seine Hauptfigur, ein gescheiterter ehemaliger Boxer, der als Geldeintreiber arbeitet und zum ersten Mal in seinem Leben Nähe zulässt, als es schon fast zu spät ist.
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