Hardcore :: Regie: Ilya Naishuller
Auf die Plätze, fertig, Dauerbeschuss: Einmal in Echtzeit durch die Hölle und zurück.
Wenn jemand dem Prodigy-Video zu „Smack My Bitch Up“ ordentlich Crystal Meth füttern und es dann mit einem Tritt in den Hintern in die freie Wildbahn entlassen würde, käme vermutlich so etwas wie „Hardcore“ heraus.
Ilya Naishuller und sein Mentor Timur Bekmambetov ziehen mit dem ersten komplett aus der Sicht des Protagonisten gefilmten Actionfilm eine Spur der Verwüstung durch ein leicht futuristisch anmutendes Moskau, das in seiner atemlosen Verbindung aus Ego-Shooter und der grotesken Gewaltraserei der „Crank“-Filme beim staunenden Zuschauer für ein Schleudertrauma sorgt: „Hardcore“ ist so enthemmt in seiner Inszenierung unablässiger Gewaltorgien, dass man diesen „Robocop“ auf Hitler-Droge so schnell nicht vergisst.
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